Test: Gunpoint

Gunpoint Game PC

Noch ein kleines, aber feines Indie-Spiel, welches sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Die Geschichte wird nicht gerade spannend dargestellt, da sie nur über Dialoge zwischen den einzelnen Missionen/Levels getragen wird. Dennoch ist sie auf dem Papier interessant, da wir “zufällig” am falschen Ort zur falschen Zeit sind und man uns für einen Mord dran kriegen könnte. Das will unser Held Conway natürlich verhindern, trifft dabei auf mehrere Charakter und Fraktionen und erfährt, warum die Person sterben musste.

Dafür sind die Dialoge witzig, die auswählbaren Antworten des Helden können dabei eher ernster, aber auch (selbst)-ironisch sein. Oder hin und wieder völlig out-of-line, wo man sich fragt, wie im real life mein Gegenüber DARAUF nun antworten würde! Den einen oder anderen mag das zu aufgesetzt wirken, wer aber ein breites Spektrum an Humor-Arten abrufen kann, dürfte sich daran erheiten.

Das Gameplay fängt einfach an, erklärt einen schnell und Stück für Stück die Mechaniken und erfordert einiges an Knobelei. Die Mechaniken sind aber nicht zu komplex und trial & error Versuche bleiben für den geduldigen Spieler aus, da die Regeln des Spiels auch sehr klar sind und man stets weiß, warum etwas klappt oder FUBAR läuft. Man hätte eigentlich noch mehr daraus machen können. Aber auch hier ist das Spiel beendet, bevor es zu eintönig wird. Die Grafik ist einfach, vor allem aber zweckmäßig und passt zu dem klaren Gameplay.

Definitiv keines der “großen” Indie-Spiele. Erst recht keines, das dramaturgisch an andere Experimente heran reicht. Aber der kurzweilige Spaß, das saubere, glitchfreie Gameplay und die Dialoge können einen tatsächlich gut unterhalten. Am besten für wenig Geld.

“Empfehlenswert für Zwischendurch.”

 

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