Test: The Cat Lady

 

The Cat Lady
The Cat Lady zeichnet sich u.a. durch eine verstörende Atmosphäre aus.

 

Wow, wirklich, wow. Gameplay-technisch anspruchsvoller als ein To The Moon, da es tatsächlich “adventureöse” Züge hat, Gegenstände kombiniert und benutzt werden müssen, ebenso wie der eigene Hirnschmalz. Die Rätsel sind aber keines falls sinnlos, zu abgedroschen oder halten einen zu lange auf. Das Spiel ist unglaublich düster, sowohl Art-Design als auch der Score, und vor allem der Anfang lässt einem im Ungewissen, was Realität, Traum oder Halluzination ist.

Das erscheint durchaus strange und man hat keine Ahnung, auf was man sich da gerade einlässt. Aber genau das sollte einen motivieren (zumindest sollte man es zulassen), das Spiel und seine großartige Story mit Elementen zu erkunden, die sich viele andere Entwickler nicht trauen. Aber alles läuft letztendlich zusammen und ergibt Stück für Stück Sinn, ohne erst bis auf den Schluß damit zu warten, was aber nicht heißt, dass es zum Schluß nicht auch Höhepunkte gibt.

Zwischen teilweise verstörenden Szenen und Musikstücken, kommen echt berührende Momente dazu. Dazu ist das Grundthema aktuell, ohne klischéehaft zu wirken. Das ganze lässt sich sogar noch etwas steuern, da man viele Antworten selbst bestimmen kann und somit die Ansichten der Protagonistin. Bei bestimmten Themen, hat man aber keine Wahl, weil es storyrelevant ist. So kann man den Charakter dazu bringen, seine Meinung über Selbstmord zu ändern, nicht aber dazu, über die Vergangenheit zu sprechen. Hier wird bei wichtigen Elementen der Story wegen auf pseudo-Freiheiten (Beyond Two Souls, aber auch einige RPGs) verzichtet, so dass es insgesamt ein absolut spannendes und rundes Erlebnis wird.

“Besser ginge es nur noch mit einem hochwertigeren voice acting und einer besseren Grafik.”

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